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zu Person und Arbeit / Textseite [Update
2010-12-18]
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Rita Maria Mayer,
- Geboren 1945 in Biesenhard (Deutschland).
- Ausgebildete Kunsterzieherin (beide Staatsexamen), Lehrerin bis 1990, dann freiberufliche Künstlerin und Dozentin.
- Zahlreiche Studienreisen und Projektarbeit im europäischen und außereuropäischen Ausland.
- Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler (BBK) und in der Künstlergruppe "Die Welle".
- Seit 1986 Gemeinschafts-, Gruppen- und Einzelausstellungen in Deutschland und Italien; öffentliche Ankäufe.
- Lebt und arbeitet seit 1987 im Haus 'Alter Löwe' in Walkertshofen bei Augsburg.
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Künstlerisches Schaffen:
Für ihre Plastiken und Objekte gebraucht Rita Maria Mayer vorwiegend keramische Massen, dazu auch Werkstoffe wie Stahl, Leder, Glas, Gewebe, Holz und andere pflanzliche Materialien. Im Gestaltungsprozeß bedient sie sich oft archaischer Formungs- und Brennverfahren, auch bis an die Grenzen mechanischer und thermischer Belastbarkeit des Materials, um die Spuren dieser Grenzsituationen als ästhetisches Moment und als inhaltlichen Aspekt in ihre Arbeiten zu übertragen.
Rita Maria Mayer ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler Augsburg (BBK) und in der Künstlergruppe "Die Welle". Neben regelmäßigen Ausstellungsbeteiligungen und auf Symposien stellt sie ihr aktuelles Schaffen der Öffentlichkeit in größeren Einzel- und Gruppenausstellungen vor.
Die Auseinandersetzung mit dem Formenschatz und den keramischen Techniken alter und fremder Kulturen haben das gestalterische Schaffen Rita Maria Mayers immer beeinflußt. Dabei galt zunächst der schwarzafrikanischen und der indianischen Keramik ihr besonderes Interesse. Hinzu kamen die Begegnung mit den Formen und Stilelementen des polynesisch-ozeanischen Kulturraums sowie die Auseinandersetzung mit den frühen archaischen Plastiken Europas und des Nahen Ostens.
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Recherche fremder Kulturen und deren traditioneller und zeitgenössischer
Kunst:
Meist selbstorganisierte Reisen mit nicht selten abenteuerlichem Charakter ermöglichen Rita Maria Mayer - allein oder begleitet von ihrem Mann - die authentische Recherche fremder Kulturen und die Begegnung mit deren traditionellen und zeitgenössischen Formen von Kunst und Kunsthandwerk:
Eine Reise durch Kamerun (1985) brachte den ersten unmittelbaren Kontakt mit der Keramik und den Töpferinnen verschiedener schwarzafrikanischer Stämme. Einem Arbeitsaufenthalt bei den Ewe-Töpferinnen Ghanas (1987) folgte auf Einladung der Universität Accra ein zweiter (1991), bei dem sie in der gleichen Region den Bau von Lehmöfen zur Verbesserung des Keramikbrennens lehrte. Weitere Studienreisen führten zu den Berbern im marokkanischen Rif-Gebirge (1995) und den indigenen Völkern in Namibias Wüsten und Halbwüsten (2001).
Intensive Erkundungsreisen in den indianischen Südwesten der USA (1989), durch Mexiko (1991 und 2010), in das Anden-Hochland und die Wüsten Perus sowie nach Amazonien (1995, 1996) und nochmals nach Arizona (1996) und in die Wüsten Südkaliforniens (2004) ermöglichten Rita Maria Mayer nachhaltiges Erleben und Kennenlernen dieser vielfältigen indianischen Kulturen.
Nach Nordthailand (1993) sowie Neuseeland und Fiji (1998) reiste sie, um dort historischen und gegenwärtigen Kunsttraditionen vor Ort zu begegnen.
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Kunst- und Kulturpädagogik:
Zum eigenen künstlerischen Schaffen kommt für die ausgebildete Kunsterzieherin das Engagement für Kunst- und Kulturpädagogik, dabei auch für die Aus- und Weiterbildung der gestalterisch Lehrenden.
Sie betreut das didaktische Projekt "Keramik erleben - Kulturen begegnen" der Akademie 'Europa in Einer Welt' für Kunst und Kultur, als freie Dozentin lehrt sie dort Bildnerisches Gestalten und interkulturelles Lernen. Ebenso ist sie langjährig tätig in der Kursleitererfortbildung der Dachverbände der Erwachsenenbildung verschiedener Bundesländer und in der Lehrerfortbildung Bayerns und Südtirols.
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